Kategorie: Sudetenland


  • Warum der ASA genau der richtige Ort für junge Akademiker ist

    Wer sich für Mitteleuropa und vor allem Geschichte Böhmens, Sprache und Identität interessiert – oder einfach Lust auf inspirierende Begegnungen mit interessanten Menschen hat – sollte den Arbeitskreis Sudetendeutscher Akademiker e. V. (ASA) kennenlernen. Ich selbst durfte im Rahmen der traditionellen Winterwoche auf dem Heiligenhof über meine Dissertation zum Thema „Deutsch als Heritage Language im Riesengebirge“…

  • Hans und Edith – eine Liebe über Jahrzehnte, die auch mein Leben verändert hat

    Eine bewegende Geschichte über Vertreibung, Heimat und eine Liebe, die Jahrzehnte überdauerte. Wie Hans und Edith aus Hohenelbe getrennt wurden, sich wiederfanden – und mein Leben tief berührten. Kindheit in einem Dorf voller leerer Häuser Mein Vater Jan Ertner war in meiner Kindheit Agronom. Wir wohnten in Wildschütz, einem kleinen Ort nahe Trautenau im Riesengebirge.…

  • Rückblick auf das Colloquium Carolinum – Brücken zwischen Geschichte und Gegenwart

    Voller Dankbarkeit und Freude über die Gelegenheit, mein Exposé zur Dissertation „Deutsch als Heritage Language im Riesengebirge“ vorstellen zu dürfen. Das Colloquium Carolinum eröffnete neue Perspektiven – durch inspirierende Beiträge, spannende Begegnungen und überraschende Einsichten. Am 14. März 2025 hatte ich die große Freude, am Colloquium Carolinum – Forum für Tschechien- und Slowakeiforschung teilzunehmen. Die…

  • Reife zeigen durch Erinnerung – Wie junge Tschechen die Geschichte neu erzählen

    Immer mehr junge Tschechen zeigen Reife im Umgang mit der Geschichte. Sie schreiben über Geschichte, Vertreibung, Täter und Erinnerung – und bauen damit Brücken für eine gemeinsame Zukunft. Die Vergangenheit ist kein abgeschlossenes Kapitel. Sie lebt in Familien, in Städten, in stillen Lücken der Erinnerung. In Tschechien war die Auseinandersetzung mit der Vertreibung der deutschsprachigen…

  • Familiensprache – retten oder loslassen?

    Familie Ertner spricht zwei Sprachen – Deutsch und Tschechisch. Diese Geschichte erzählt von Krieg, Verlust, Identität und dem Versuch, Brücken zu bauen zwischen Tschechien und Deutschland, zwischen Vergangenheit und Zukunft. Wenn ich heute an die Familiensprache denke, denke ich an mehr als nur Worte. Ich denke an Schicksale, an Krieg, an Verlust – aber auch…

  • Dr. Kotzian über Zwangsmigration

    Die Vertreibung der Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg ist ein Thema der Zwangsmigration, das in der geschichtlichen und politischen Debatte oft von verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird. Der Vortrag von Prof. Dr. Arnold Suppan bei der Eröffnung der Tagung „80 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs und die Vertreibung der Sudetendeutschen – Gedenken und Lernen“ im Heiligenhof…

  • Deutsch als „Heritage Language“

    Der Begriff Deutsch „Heritage Language“ ist ein relativ neues Konzept in der Sprachwissenschaft, das vor allem in den USA entwickelt wurde, inzwischen aber weltweit Anwendung findet. Es beschreibt Sprachen, die innerhalb einer Gemeinschaft oder Familie über Generationen hinweg weitergegeben werden, oft jedoch unter dem Einfluss einer dominanten Umgebungssprache an sprachlicher Substanz verlieren. Während der Begriff…

  • 16. März 1939 – Abschied von Böhmen Wenzel Jaksch

    Vor Kurzem hatte ich das Vergnügen, mich mit dem Berliner Journalisten Ulrich Miksch am Heiligenhof zu unterhalten. Er erzählte im Rahmen des Seminars „80 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs und die Vertreibung der Sudetendeutschen – Gedenken und Lernen. Teil 1: Der Weg zur Vertreibung“ die beeindruckende Geschichte „Abschied von Böhmen“ von Wenzel Jaksch, einem sudetendeutschen…

  • Brückenbauen und Erinnern: Der 4. März 1919

    Der 4. März 1919 ist ein Datum, das in der deutschen und tschechischen Geschichte einen tiefen Einschnitt markiert, aber in der tschechischen Erinnerungskultur weitgehend in Vergessenheit geraten ist. An diesem Tag fanden in mehreren sudetendeutschen Städten Demonstrationen für das Selbstbestimmungsrecht statt, die von der neuen tschechoslowakischen Armee blutig niedergeschlagen wurden. 54 Menschen kamen dabei ums…

  • Prof. Dr. Suppan eröffnet im Heiligenhof: Der Weg zur Vertreibung der Sudetendeutschen

    Am 14.2.2025 eröffnete der renommierte Historiker Prof. Dr. Arnold Suppan im Heiligenhof in Bad Kissingen die Veranstaltungsreihe „80 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs und die Vertreibung der Sudetendeutschen – Gedenken und Lernen„. Prof. Suppan, geboren 1945 in St. Veit an der Glan, Kärnten, studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Wien. Nach seiner Promotion im…